Selbsverständnis
Essen ist politisch. Verkaufen auch.
Die Produktion und der Handel mit Lebensmitteln unterliegen einem enormen Preisdruck, mit fatalen Folgen für Mensch, Tier und Umwelt. Wir wollen dieser Entwicklung etwas entgegensetzen.
Fair sein bedeutet für uns zum einen der transparente Preise/Beiträge für unsere Mitglieder & Kund:innen, aber eben auch gute Arbeits- und Lebensbedingungen für die Menschen, die an der Produktion beteiligt sind.
Regionale Erzeugnisse aus kleinteiliger und sorgfältiger Produktion in einem kleinen Betrieb wie dem unseren, ist aufwendig und kostenintensiv.
Durch das SoLawi-Mitgliedermodell, verteilen sich die Kosten auf viele Schultern. Das einzelne Produkt verliert seinen Preis und erhält somit seinen Wert zurück. Der monatliche Beitrag der Mitglieder errechnet sich aus den jährlichen Gesamtbudget des Betriebs.
So sind wir für eine breite Gruppe an Menschen erschwinglich und schaffen sichere Absatzmöglichkeiten für uns und andere lokale Biohöfe. So schaffen wir resiliente Strukturen für eine zukunftstaugliche Nahrungsmittelquelle.
Solawi für Vielfalt
Wir verstehen uns als Gemeinschaft mit weltoffenen und solidarischen Werten. Die Solawi Falkenhof positioniert sich gegen jede Form von rassistischen, sexistischen, fremdenfeindlichen und anderen diskriminierendem Ideen und Ideologien. Unsere Stärke ist die Vielfalt. Auf dem Acker wie unter Menschen.
Wir distanzieren uns ausdrücklich von jeglichen rechten Tendenzen und dulden keine Verbreitung und Einflussnahme unserer Solawi als Plattform für rechte Propaganda und Verschwörungstheorien durch „rechte Ökolog*innen“. Das gleiche gilt für die Verbreitung von Fake News durch sogenannte Klimaleugner*innen, rechte Esoteriker*innen und andere Verschwörungstheoretiker*innen. Wir sagen Nein zu Menschenfeindlichkeit jeglicher Art, dazu gehört auch die Diffamierung von Bäuerinnen und Bauern ob konventionell oder biologisch wirtschaftend. Gemeinsam sind wir auf dem Weg gesellschaftliche und agrarpolitische Veränderungen anzustoßen und umzusetzten.
Wir sind international und begrüßen Menschen aller Herkünfte, wir stehen für Toleranz, Offenheit und Frieden, heute und in Zukunft.
Team

Jens Weidemann
Seit 6 Jahren bin ich nun schon Teil der Solawi Falkenhof. Ich habe eine Ausbildung zum Landwirt mit Schwerpunkt Gemüsebau in Münster und Leipzig absolviert und mich dann entschieden den elterlichen Betrieb wieder neues Leben zu schenken.
Mit der solidarischen Landwirtschaft und dem ökologischen Landbau habe ich Antworten gefunden, wie Landwirtschaft fair, nachhaltig und gemeinschaftsgetragen funktionieren kann. Mir macht es Spaß, den Betrieb mit den anderen Gärtnern/innen zu entwickeln und an den Herausforderungen einer nachhaltig modernen Landwirtschaft zu arbeiten.

Jenny Wintzer
Bis 2015 habe ich in Witzenhausen Ökologische Agrarwissenschaften studiert. 2016 bin ich dem Ruf der Erde und Jens und Caros Einladung gefolgt, um die Solawi Falkenhof in Strothe mitzubegründen.
Unsere Soldiarische Landwirtschaft bedeutet für mich die Möglichkeit in kleinbäuerlicher Struktur die Vielfalt zu kultivieren und weitestgehend marktunabhängig wirtschaften zu können. Die Beziehungen zwischen uns GärtnerInnen und unseren Mitgliedern gibt mir das gute Gefühl gemeinsam die Verantwortung für dieses Stück Erde zu tragen. Es gibt mir und uns die Freiheit möglichst nachhaltig auf vielen Ebenen arbeiten zu können.

Carolin Weidemann
Bevor ich es mich zum Gemüse gebracht hat, habe ich zunächst auf viehhaltenden Betrieben gelernt. Schon da gehörten vor allem vielseitig und kleinbäuerlich wirtschaftende Höfe zu meinen Vorbildern. Zusammen mit Jenny, Jens und Moritz bin ich Mitbegründer- und -gestalterin des Falkenhofs.
Für mich ermöglicht uns die SoLawi vor allem eine nachhaltige und ökologische Bewirtschaftung von Grund und Boden für alle Lebewesen im Jetzt und auch für die Zukunft. Besonders schätze ich es gemeinschaftlich an einer Sache zu arbeiten und damit den Hof zu einem lebendigen Ort der Begegnung und des Austauschs werden zu lassen.

